1973 kaufte die Maison Cartier bei einer Versteigerung in Genf zum ersten Mal ein Kreation, dass sie selbst ein halbes Jahrhundert zuvor entworfen hatte: eine geheimnisvolle Portique-Uhr. Dies war das erste Objekt einer wunderbaren Sammlung von Schmuckstücken, Uhren und kostbaren Accessoires, die alle den Namen Cartier tragen und den Stil des Hauses repräsentieren. Die ältesten Stücke stammen von 1860, die neuesten vom Ende des 20. Jahrhunderts.
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Das mit Begeisterung begonnene Ankaufprojekt bekam 1983 einen offiziellen Rahmen mit der Gründung der Collection Cartier, die von dem Schmuckexperten Éric Nussbaum geleitet wurde.
Seine Aufgabe: das historische Erbe von Cartier
möglichst umfassend sammeln und dem Publikum
präsentieren.
Die Maison Cartier baut seit den 1970er-Jahren eine kostbare Sammlung an Schmuckstücken, Uhren, Pendeluhren und Kleinoden auf. Seit 1983 trägt diese Sammlung den Namen Cartier Collection.
Heute umfasst die Cartier Collection zahlreiche Kreationen, wobei die ältesten Exemplare aus den 1860er-Jahren stammen und die jüngsten in den 2000er-Jahren entstanden. Sie zeugt von mehr als 170 Jahren Geschichte im Zeichen des Stils und der Kreativität der Maison Cartier. Zugleich verdeutlicht sie die Entwicklung der dekorativen Künste und der Gesellschaft seit dem späten 19. Jahrhundert.
Mehr als 3000 Kreationen gehören zur Cartier Collection, die immer wieder um neue Arbeiten ergänzt wird. Die erste größere Ausstellung fand im Jahr 1989 im Museum des Petit Palais in Paris statt. Seitdem war die Sammlung im Rahmen umfangreicher Retrospektiven in mehr als dreißig renommierten Museen und Kunsthallen zu sehen. Dazu zählen das Metropolitan Museum in New York (1997), das British Museum in London (1998), das Kreml-Museum in Moskau (2007), das Palastmuseum Peking in der Verbotenen Stadt (2009 und 2019), der Grand Palais in Paris (2013-14), die National Gallery of Australia in Canberra (2018) und das National Art Center in Tokio (2019).