Crystallization of Time

Vom 2. Oktober bis zum 16. Dezember 2019 eröffnete die Ausstellung Cartier, Crystallization of Time im National Art Center in Tokio einen ganz neuen Blick auf den Stil der Maison. 

 

Die ausgewählten Exponate reflektierten die Geschichte von Cartier über einen sehr langen Zeitraum: von den historischen Kreationen aus der Cartier Collection über zeitgenössische Arbeiten bis hin zu den neuesten Schmuckstücken der Maison, die aus Privatbesitz zur Verfügung gestellt wurden. Eine einzigartige Zusammenstellung, die erstmals dem Publikum in dieser Form präsentiert wurde.

Unter der Leitung von Hiroshi Sugimoto und Tomoyuki Sakakida vom New Material Research Laboratory beschäftigte sich diese 35. Ausstellung, die Cartier gewidmet ist, mit dem kreativen und wegweisenden Selbstverständnis der Maison in drei Akten: „Material Transformation and Colors“, „Forms and Designs“ und „Universal Curiosity“.

Erstes Kapitel: Material Transformation and Colors. Vier Dächer aus klassischen Sha-Stoffen bildeten zusammen mit Vitrinen aus Hinoki-Zypressen einen kostbaren Rahmen, in dem sich die Kunst der Farbe, die Verarbeitung der Materialien und das Savoir-faire von Cartier vollends entfalteten. Rot, Grün, Schwarz: Diese Brosche aus dem Jahr 1925 zeichnet sich durch einen der legendären Farbakkorde der Maison aus. Koralle bildet hier einen Kontrast zum Smaragd, zum Onyx und zu den Diamanten. Ein ausdrucksstarkes Design, das 2015 für ein Armband aus Chrysopras, Onyx, Koralle und Diamanten aufgegriffen wurde. 

 

Armband

Cartier, 2015

Privatsammlung

 

Brosche

Cartier New York, Auftragsarbeit, 1925

Cartier Collection

Im Bereich „Forms and Designs“ trugen Oyaishi – Blöcke aus Vulkangestein – die Vitrinen und verwiesen so auf die Tiefen der Erde, aus denen alle Cartier Edelsteine stammen. Für ihr meisterhaftes Design bekannt, verleiht die Maison Cartier ihren Kreationen den Zauber der Bewegung. Dieses Armband aus dem Jahr 2014 und diesen Choker von 1903 verbindet die gleiche perspektivische Wirkung, das gleiche Spiel mit der Tiefe – das ist die Kunst der Bewegung in der Schmuckkreation.

 

Armband

Cartier, 2014

Privatsammlung

 

Choker

Cartier Paris, 1903

Cartier Collection

„Universal Curiosity“, der letzte Bereich, veranschaulichte in einer spektakulären 16 Meter langen Vitrine die Begeisterung von Cartier für die ganze Welt: von der Natur bis zu den verschiedenen Kulturen und Zivilisationen. Beide Kreationen – ein Broschenpaar von 1903 mit einer figürlichen Darstellung von Farn und ein Collier aus dem Jahr 2018 mit einer stilisierten Darstellung eines blühenden Kirschbaums – unterstreichen die kreativen Höhenflüge von Cartier. Sie sind sowohl im Naturalismus als auch in der Abstraktion verankert.

 

Collier

Cartier, 2018

Privatsammlung

 

Broschenpaar Farnzweige

Cartier Paris, 1903

Cartier Collection