Antike, byzantinische oder Neo-Renaissance-Motive, Darstellungen von Blumen oder Tieren, Email und Kameen, Gold und Edelsteine – bis 1900 bedient sich Cartier ebenso wie die bildende Kunst und die Architektur dieser Zeit des Eklektizismus. Eine treue Kundin macht die Marke berühmt: die Prinzessin Mathilde, Nichte von Napoleon I und Cousine von Napoleon III, auch unter dem Spitznamen „Notre Dame des Arts“ bekannt, die den bekanntesten Salon von Paris führte.
SCHMUCK
CARTIER PARIS, V. 1860
Gold, facettierte Amethyste in ovaler und Tropfenform, Schildpatt.
Collier 42,5 cm; Kamm 11,3 x 12.0 cm; Brosche 8,0 x 4,0 cm; Ohrringe 4,0 x 1,7 cm
EMAILLIERTE UHR AN CHATELAINE
CARTIER PARIS, 1874
Gelbgold, Rotgold, mehrfarbiges Email, Perlen.
Rundes Uhrwerk, vergoldet, Zylinderhemmung, monometallische Unruh, flache Spiralfeder.
Uhrenglas zur Zeiteinstellung und zum Aufzug mithilfe eines Schlüssels bei 4 Uhr dank eines Scharniers zu öffnen.
Als Chatelaine bezeichnet man eine lange Kette, die im 17. Jahrhundert eingeführt wurde. Diese imposanten von Frauen und Männern am Gürtel getragenen Schmuckstücke bestanden aus mehreren Zierplatten mit verschiedenen Befestigungen. Daran wurde oft zusammen mit mehreren Anhängern eine auf die Chatelaine abgestimmte Uhr getragen. Beeindruckend durch seine Größe konnte dieses Schmuckstück äußerst kostbar und raffiniert sein. Diese Chatelaine in ihrem Originalkästchen ist ein Paradebeispiel für ein besonders aufwendig gearbeitetes Stück.
16,5 x 3,4 cm
BROSCHE STERN
CARTIER PARIS, 1889
Gelbgold, Silber, Diamanten im Alt- und Rosenschliff.
4,8 x 4,15 cm